Geschichte

 40 Jahre Gärten am Lerchenbühl

Vor über 40 Jahren gab es einige wenige Kleingärten hinter der heutigen Regelschule "Albert Schweitzer". Weil der Platz schließlich für einen Schulgarten benötigt wurden, stellte die Stadtverwaltung seiner Zeit ersatzweise Grund und Boden am Lerchenbühl zur Verfügung. Auf diesem gründeten im April 1975, 16 Gartenfreunde eine neue Gartensparte. Gleichzeitig erhielten sie die Erlaubnis zum Bau einer Hütte.

Die Umsiedler durften ihre Gehölze und Gartenlauben mitnehmen. Da mit dem fortschreitenden Geschosswohnbau in Gorndorf die Nachfrage nach Erholung sowie Obst und Gemüse aus eigenen Anbau immer größer wurde und ausreichend Brachland vorhanden war, bemühte sich Herr Rechtenbach, der 1. Vorsitzende der VKSK schon bald um eine Erweiterung der Anlage.

1978 und 1979 wuchs die Gartensparte so auf die heutige Größe von 27000 m² mit insgesamt 70 Parzellen, welche 400m², 300m² bzw. 200m² groß sind. Seiner Zeit entstanden auf dem Wasserberg sogar zwei Bienengärten, die es heute allerdings nicht mehr gibt. Aus mühevoller Kleinarbeit wurde aus einer Brache so Stück für Stück ansehnliche Gärten, die trotz gewisser Vorschriften eine individuelle Note erhielten.

1986 Errichteten die Gartenfreunde ihr Vereinshaus, da schon unter Leitung von Rüdiger Peterreit als Vereinsvorsitzenden. Dieser übte sein Amt schon seit 1982 mit kurzer Unterbrechung aus gesundheitlichen Gründen aus. Seit 1989 ist die Sparte ein eingetragener Verein unter dem Namen "Am Lerchenbühl e.V.".

In der Zeit bis 1990 bestand eine große Gemeinschaft und auch die finanzielle Ausstattung war durch die Unterstützung einiger Betriebe deutlich besser als heute. Man traf sich zu gemeinsamen Arbeitseinsätzen, denn die gemeinschaftlich genutzten Einrichtungen, die Wege rund um die Anlage und das Wäldchen oberhalb der Treppe zum Wohngebiet mussten/müssen gepflegt werden. Sehr oft traf sich die Gemeinschaft zu Feiern im nahen Sokolov. Jedes Jahr gab es ein großes gemeinsames Gartenfest mit Tombola, Kinderangeboten usw. Wegen fehlender Räumlichkeiten feiert heute jede Sparte für sich, nur zur traditionellen Walpurgisnacht und zur Aktion "Saalfeld putzt sich" trafen sich jedes Jahr alle Gartenfreunde.

2014 waren am Aktionstag 36 Mitglieder im Einsatz. Sie wurden von der Stadt Saalfeld für ihren Einsatz mit Bratwürsten belohnt. Der Altersdurchschnitt der aktuell 126 Mitglieder liegt bei 60 Jahren, wobei das jüngste Mitglied 24 Jahre jung ist und das älteste Gartenmitglied ist 84 Jahre.